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Updates zu langsam: BSI kritisiert Software-Hersteller

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat in einem Bericht zur Lage der IT-Sicherheit in Deutschland die internationalen Software-Hersteller scharf kritisiert. Bei der Präsentation warf Bundesinnenminister Thomas de Maizière den Unternehmen vor, bei nicht als schwerwiegend eingeschätzten Sicherheitslücken die Nutzer zu spät zu informieren und ein Update einzuspielen.

Angesichts der hohen Zahl von erkannten Schwachstellen tendieren einige IT-Hersteller dazu, für die aus ihrer Sicht weniger schwerwiegenden Sicherheitslücken in ihren Produkten keine Sicherheitsupdates mehr bereitzustellen. Das verschärft die Gefährdungslage unnötig.

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Aufgrund des hohen Wettbewerbsdrucks lassen sich die Hersteller zu viel Zeit, um beim nächsten Update keine Fehler einzubauen. Dies geht jedoch auf Kosten der Sicherheit. Da gehört auch Apple dazu: Alleine im September wurden in OS X über 100 Schwachstellen ausfindig gemacht. Der Internet Explorer, Adobe Flash sowie Windows müssen sich ebenfalls diese Kritik vom BSI anhören.

Im mobilen Segment mahnt das Bundesamt eindringlich den Umgang mit der Android-Sicherheitslücke „Stagefright„. Dies sei ein sehr prominentes Beispiel für das nachlässige Update-Verhalten, so der heutige Bericht.

(Bild: Thomas de Maizière, Shutterstock)

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Philipp Tusch
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13 Kommentare zu dem Artikel "Updates zu langsam: BSI kritisiert Software-Hersteller"

  1. Leser 19. November 2015 um 12:34 Uhr ·
    Irgendwie haben die ja Recht. Mir fällt dazu übrigens ein, dass man Update-Verfahren mal neu überdenken sollte. Ich finde, Sicherheitsupdates sollten einfach im Hintergrund stattfinden und den Nutzer erst im Nachhinein kurz über eine Einblendung informieren, dass es installiert wurde. Updates, die einfach neue Features hinzufügen, Bugs fixen oder die UI überarbeiten, sollten vorher vom Nutzer erlaubt werden. Alle Updates sollten jedoch während der Inaktivität des Nutzer (Schlafenszeit) installiert werden und das Gerät sollte direkt neu starten, damit der Nutzer Benutzung nicht davon gestört wird. Weil mich das schon nervt, wenn ich nach Hause komme und erstmal mein iPhone, mein Laptop, mein iPad und meine Playstation ein Update installieren und neu starten müssen. Wäre mal so eine Überlegung :)
    iLike 29
    • Einfachkoch 19. November 2015 um 14:47 Uhr ·
      Ich glaube das Teile dieser Informationen die Benutzer nur verunsichern würden. #doitlikedemaiziere
      iLike 7
      • Lucas 19. November 2015 um 15:03 Uhr ·
        Das klappt nicht, weil man die Nutzer bevormunden würde…
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      • Efe 29. November 2015 um 13:08 Uhr ·
        Beim Laptop kannst du doch einstellen, welche Updates automatisch installiert werden sollen. Wenn du natürlich Windows Nutzer bist
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  2. AppleJuenger 19. November 2015 um 12:42 Uhr ·
    Solange diverse Hersteller „Updates“ mit der Vorstellung neuerer Geräte abfrühstücken wird sich da wohl auch nichts ändern. Irgendwann gibt es Handyverträge, bei denen man alle 6 Monate ein neues Smartphone bekommt.
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  3.  applefan 19. November 2015 um 12:47 Uhr ·
    Es haben nicht alle User WLAN zu Hause (ländl. Gebiete). Updates über Mobilfunk geht sehr an das Volumen. Daher ist „automatisches updaten“ nicht immer die Lösung für alle!
    iLike 3
  4. DJ 19. November 2015 um 12:54 Uhr ·
    Es sind ja updaten im kleinen Rahmen sprich Kilobytes bis Megabytes und die tun den meisten nicht gerade weh wenn die Provider diese nicht Im Volumen anrechnen würden
    iLike 4
  5. Halb&Halb 19. November 2015 um 12:56 Uhr ·
    Wenn du dein Laptop am Netz lässt, funzt dies, mit der richtigen Einstellung von allein = ein Problem weniger :) IOS Geräte sind auch schnell erledigt. Schlimmer ist, wenn du Abends (endlich Ruhe und Terrorzwerge im Bett) TV oder ne Blu-ray schauen willst und dich schreien die Geräte an … UPDATE ;)
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  6. GF 19. November 2015 um 13:07 Uhr ·
    Er hat zwar recht, aber ich wüsste auch nicht wie man es anders machen sollte, außer jeden Tag ein Update mit ein bis zwei Fehlerbehebungen raus zu bringen. Und dann wären wir auch nicht weiter, denn wie viele Nutzer wären bereit, jeden Tag für („lediglich“) ein bis zwei Sicherheitslücken ein Update zu installieren.
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  7. SicParvisMagna 19. November 2015 um 13:12 Uhr ·
    Das BSI schreit nach schnelleren Sicherheitsupdates aber uns mehr und mehr überwachen wollen – irgendwie passt das nicht zusammen. ?
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  8. inu 19. November 2015 um 13:12 Uhr ·
    Das würde sich sofort schlagartig ändern, sähe der Gesetzgeber eine ungeingeschränkte Haftung der Software-Hersteller für jegliche Schäden vor, welche mit Sicherheitlücken von Software ursächlich in Verbindung gebracht werden können. Denn am Geld merkt es wirklich jeder.
    iLike 2
  9. o.wunder 19. November 2015 um 16:49 Uhr ·
    Wenn Apple mal richtig kompatible Updates liefern würde, dann dürften die auch automatisch installiert werden. Aber bei Apple wird mit jedem Update irgendwas inkompatibel oder es kommen neue Fehler rein, ganz schlimm ist es von einer OS X Version zur nächsten.
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  10. Tresasoul 19. November 2015 um 21:10 Uhr ·
    Linux!!! GNU
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