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Bericht: Sichere Verschlüsselung von iOS könnte Terroristen in die Karten spielen

Apples Verschlüsselung unter iOS ist so sicher, dass sogar Whistle Blower Edward Snowden die Technologie jüngst lobte. Tim Cook stellte immer wieder klar, dass die Datensicherheit der Nutzer vom Apple Betriebssystem oberste Priorität hat. Die Verschlüsselung ist dabei so gut und so zuverlässig, dass nicht einmal Apple selbst die Daten entschlüsseln könne und das auch bewusst nicht möchte. Benjamin Wittes und Zoe Bedell haben aktuell jedoch ein Worst-Case-Szenario in der Form eines Berichts auf der Plattform Lawfare veröffentlicht, das die Sicherheit der Nutzerdaten mit der Sicherheit einer Nation abwägt. Konkret geht es darum, dass Terroristen bevorzugt iOS nutzen könnten um geheime Daten austauschen zu können. Eine Verfolgung von Verdächtigen, die ein iPhone nutzen ist nahezu unmöglich, erklären die beiden Experten in dem umfangreichen Bericht.

tim-cook-apple-ceo

Ab iOS 8 ist Apple eigenen Angaben zufolge nicht mehr in der Lage die auf einem iOS Gerät gespeicherten und mit Servern synchronisierten Daten der Nutzer entschlüsseln zu können. Hier möchte der Konzern ganz klar auch bei den Nutzern punkten und erklärt 100 prozentige Loyalität. Was zunächst alles andere als bedenklich klingt, erweist sich in bestimmten Szenarien jedoch als Problem. Was ist, wenn iOS auch Terroristen in die Karten spielt? Dieser Frage gingen Benjamin Wittes und Zoe Bedell in einem umfangreichen Blogeintrag nach, den wir Interessierten nur sehr empfehlen können.

Skizziert wird folgender Fall. Angenommen ein Amerikaner mit einer leitenden Funktion wird von der ISIS über Twitter rekrutiert um alsbald über Apples geschützte Plattform weiter mit den Terroristen in Kontakt stehen zu können. Selbst wenn das Subjekt nun unter Beobachtung des FBI stünde, würden die Beamten weitestgehend im Dunkeln tappen, wenn über Apples iOS kommuniziert wird. Sämtliche Metadaten des unter Beobachtung stehenden Subjekts, sowie der Aufenthaltsort sind nicht einsehbar. Werden die Pläne des Terroristen nicht rechtzeitig durchkreuzt, könnte das Menschenleben kosten. Genau an diesem Punkt setzen die beiden Autoren ihre Kritik an.

Seit längerem schon drängen ermittelnde Behörden Apple dazu eine Hintertür im System einzubauen um terroristische Akte vorzeitig erkennen und verhindern zu können. Apple wehrte sich bislang dagegen und unterschrieb im Mai zusammen mit 140 anderen Tech-Unternehmen einen offenen und an US-Präsident Barack Obama gerichteten Brief, der die Forderung beinhaltete von den Hintertür-Anfragen abzusehen.

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Michael Kammler
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45 Kommentare zu dem Artikel "Bericht: Sichere Verschlüsselung von iOS könnte Terroristen in die Karten spielen"

  1. HansPeterNase 31. Juli 2015 um 12:00 Uhr ·
    Wie kann Apple mit 140 Unternehmen zusammen arbeiten, wenn es nur 7 Milliarden Menschen gibt???
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    • Marcus K. 31. Juli 2015 um 12:01 Uhr ·
      Weil es nur 140 Unternehmen sind….
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    • Segafrefo 31. Juli 2015 um 12:41 Uhr ·
      Die Paranoia der Amerikaner geht mir allmählich auf die Nerven; seit 9/11 sehen sie nur überall Feinde. 7,3 Mrs Menschen werden unter Generalverdacht gestellt! Ooops, jetzt stehe ich wohl auch auf der black list …
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      • Robert 2. August 2015 um 07:44 Uhr ·
        Der Staat hat nicht alle Bürger zu überwachen. Wenn das passiert, lebt man in einer Diktatur, siehe DDR. Da wurden auch alle Bürger systematisch überwacht. Freiheit lebt von der Freiheit aller. Dazu gehört auch die Wahrung der Pressefreiheit, nicht wahr Herr Staatsanwalt Range!
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    • Marc 31. Juli 2015 um 21:26 Uhr ·
      sorry aber so wichtig ist mit mein datenschutz nicht als otto normalverbraucher, sollen die wissen mit wem ich schreibe, so lange man terrorismus verhindern kann…
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      • Applefan 1. August 2015 um 00:06 Uhr ·
        Ja Marc, aber es geht ja nicht darum, ob du was zu verbergen hast, oder nicht. Mir wäre das alles auch ziemlich egal, jedoch könnte man dann ganz einfach z.B. deinen E- Mail Verkehr verfolgen und manipulieren. Das ist ja das, was mir persönlich mehr Angst macht.
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    • M&M 1. August 2015 um 21:34 Uhr ·
      Klar ist oben genanntes Szenario beängstigend – aber selbst das fällt unter die Privatsphäre und den uneingeschränkten Datenschutz. Auch wenn vllt ein terroristischer Akt dadurch verhindert werden könnte, so werden dennoch Millionen andere Bürger ihrer Freiheitsrechte beraubt.. Wie soll man da unterscheiden können, und nur „die Bösen“ erwischen wollen? Ich finde den Weg, den Apple da einschlägt daher mehr als richtig.
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    • Wholl0p 2. August 2015 um 11:01 Uhr ·
      Bust du high..?!
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  2. Marcus K. 31. Juli 2015 um 12:00 Uhr ·
    OMG!!! Eine Schachtel Streichhölzer könnte Brandstiftern in die Karten spielen!!!!! 8-O
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  3. DM 31. Juli 2015 um 12:10 Uhr ·
    Der Aufenthaltsort kann doch weiterhin Mithilfe der Mobilfunkanbieter bestimmt werden, oder? Die Behörden möchten nur noch ganz andere Daten, oder verstehe ich da etwas falsch?
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    • Ro 31. Juli 2015 um 13:52 Uhr ·
      verstehst da nichts falsch
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    • Daniel 1. August 2015 um 08:32 Uhr ·
      Ich denke soe würden, deine telefonlisten auslesen, dein gsnzen nachrichten verkehr, deine gps daten auslesen, wo du oft warst. Und das ist meiner meinung nach zu viel. Ich will nicht von einer Regierung ausspioniert werden
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  4. capt1n 31. Juli 2015 um 12:15 Uhr ·
    Hoffentlich bleiben Apple und die die anderen Unternehmen mit ihrer Forderung standhaft und knicken nicht ein.
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    • G.Dogg 31. Juli 2015 um 21:12 Uhr ·
      wirst du nie erfahren da wenn sie einen Deal mit der US Regierung haben nicht darüber reden dürfen..
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      • daniel 1. August 2015 um 18:16 Uhr ·
        und genau DAS macht Apple nicht, was die Privatsphäre der Kunden angeht reden die über alles…
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  5. enis 31. Juli 2015 um 12:28 Uhr ·
    Ich verstehe nicht wie scheinbar gebildete Autoren auf derart Unsinnige Gedanken kommen können. Durch solch eine Argumentationsweise wird der Sachverhalt nicht gelöst oder zumindest ein Vorschlag erbracht ihn zu lösen. Dieser Beitrag ist einfach nur lächerlich, da es keine Rechtfertigung für eine derartige „Hintertür“ gibt. Es wurde lange genug für den Datenschutz gekämpft und das aus gutem Grund. Jeder Mensch hat ein Recht auf Privatsphäre, doch ist der Verdacht auf Terroristische Machenschaften nicht die Rechtfertigung für einen Verdacht gegen alle Menschen dieses Planeten. Das hört sich so an, als wäre jeder hier der Feind, der überwacht und ausspioniert gehört. Ich befürworte hiermit nicht die totale Mauer zwischen Staat und Bürger, jedoch ist die Lösung nicht ein Schlupfloch für den Staat zu lassen, um ihre Bürger zu überwachen. Zumal wir als Bürger oftmals nicht einmal die Möglichkeit haben in die Arbeiten des Staates zu schauen. Wer weiß, was dort für korrupte und verfassungswidrige Menschen sitzen, welche im entfernteren Sinne auch über Menschenleben entscheiden aber das nur mal am Rande.
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    • ILoveApple 31. Juli 2015 um 12:38 Uhr ·
      Zu faul das durchzulesen… Like hast du trotzdem :P
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    • Azrat 31. Juli 2015 um 14:18 Uhr ·
      Eben, ein Terrorist ist definitionsfrage, wie rum man die Perspektive dreht und wer wen terrorisiert. Was wenn die Terroristen bereits die sind, die aktuell die Fäden ziehen?! Um hier also die Totalitären Machtverhältnisse außen vor zu lassen, sollte es keine Hintertüren geben, denn wer kontrolliert denn, wer überhaupt Zugang bekommt und wer nicht!? Alles Relativ, also keine Ausnahmen für Niemanden..
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    • Efe 31. Juli 2015 um 14:41 Uhr ·
      Recht hast du ! Ich meine seit dem 9/11 gab es so viele Anschläge, die trotz Überwachung nicht verhindert werden konnten. Wofür die totale Überwachung, wenn es sowieso nichts bringt außer den Missbrauch der Privatsphäre vom Volke. Das ist alles Panikmachen, um die Datenkraken zu rechtfertigen.
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    • Einfachkoch 31. Juli 2015 um 20:45 Uhr ·
      das ist ganz klare Panikmache und der Versuch eine gewisse Angst im Volk zu schüren. Dreimal dürft ihr raten von wem die wohl beauftragt wurden!
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  6. Micha 31. Juli 2015 um 12:37 Uhr ·
    Ich kann diese ständige Diskussion bezüglich Verschlüsselung unterstützt Terror nicht mehr hören. Wenn jemand irgend einen Anschlag verüben will und dafür mit irgendjemand kommunizieren muss wird das durch eine nicht vorhandene Verschlüsselung von iOS mit Sicherheit nicht verhindert. Solche Leute benutzen sowieso andere Kommunikationswege. Und deshalb alle User, die ihren persönliche Daten geschützt haben wollen zu gläsernen Mensch zu machen ist ne Schweinerei!!! So, das musste jetzt mal raus ?
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  7. Auge78 31. Juli 2015 um 12:42 Uhr ·
    Es muss endlich mal was von anderer Stelle gegen den IS unternommen werden!!!
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  8. steve 31. Juli 2015 um 12:56 Uhr ·
    Einfach nur pure Promo für Apple…
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    • seppelheider 2. August 2015 um 07:03 Uhr ·
      Super, nur einer von den super tollen schlauen Fans hat es verstanden. Das ist alles nur Werbung, Apple hat schon längst die Tore geöffnet und von Türen redet schon lang keiner mehr. Informiert euch mal über Apple und dann werdet ihr sehen das man euch nur verarscht.
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  9. Helios 31. Juli 2015 um 12:59 Uhr ·
    Es ist die alte Leier. Unter dem Vorwand der „Sicherheit“ sollen alle Bürger- und Freiheitsrechte aufgegeben werden, damit der Staat komplett alles überwachen kann. Was am Ende dabei rauskommt, sollten gerade wir Deutschen noch in Erinnerung haben.
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  10. Big Mo 31. Juli 2015 um 13:00 Uhr ·
    seit icke mene iphone gekauft hab wess de blöde police net was ick macke. Aber mene kollega hat dummerweise facebook auf seine iphone gemack. Er hat den übergabeort in seina profil gepostet. Jetzt ist kollega im knast und kann nicht mehr iphone benutzen. Ich hab kollega ein samsung in de knast geschickt. Weil de iphone kommt nicht durch sicherheit bei de knast. Macht dann immer piep piep wegen alu. De samsung nur aus plastik mach keine probleme. De police cheffe hat brief an samsung geschrieben. De samsung soll gefälligst alle alle handy aus alu machen. De big bo von samsung hat gesagt er werde nicht mache, sonst alle sagen er kopie von de apple
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    • Hans Das Original 31. Juli 2015 um 13:13 Uhr ·
      hahaha
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    • I  Apple 31. Juli 2015 um 14:01 Uhr ·
      XD isso
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  11. mrpc0815 31. Juli 2015 um 13:06 Uhr ·
    Nun ja recht haben die ja schon. Allerdings geht es auch nicht das die NSA & Co Millionen von Daten „normaler“ Bürger abschöpft, die nichts verbrochen haben. Eine Hintertür die wirklich nur bei konkretem Verdacht und Gefahr benutzt wird, wäre eine Lösung. Ob das dann allerdings auch nur bei konkreter Gefahr gemacht wird ist fraglich…
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  12. Ulle 31. Juli 2015 um 13:43 Uhr ·
    Apples Verschlüsselung unter iOS ist so sicher, dass sogar (Whistle Blower Edward Snowden) die Technologie jüngst lobte Was hat der den jetzt zu melden. Ist jetzt wohl der neue Steve Jobs oder was.
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    • Big Mo 31. Juli 2015 um 16:08 Uhr ·
      Genau… Er war nur niedriger rang. Zwar hatte er zugang zu den daten. Aber von den meisten zeug hat er gar keine ahnung.
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  13. Noob 31. Juli 2015 um 14:04 Uhr ·
    Logbuch Netzpolitik Podcast.
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  14. Flo 31. Juli 2015 um 14:21 Uhr ·
    Vor 9/11 gab es kein ios8 und was hat’s gebracht? Nix also. Wenn jemand so ne Aktion durchführen will dann macht er das auch.
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  15. Marc 31. Juli 2015 um 14:25 Uhr ·
    Es können doch SMS MMS etc bei den Anbietern gespeichert werden oder irre ich mich??
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    • daniel 1. August 2015 um 18:20 Uhr ·
      Kommuniziert dein iPhone dafür mit Apple Servern? Wäre mir neu… Hier geht’s eigentlich nur um sowas wie iCloud
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  16. R2D2 31. Juli 2015 um 14:27 Uhr ·
    Ich finde es in Ordnung dass Apple seine Kunden schützt. Für mich sowieso ein Grund mehr diese Produkte zu benutzen, auch wenn ich kein terrorist bin. Vielleicht sollten sich die Regierungen überlegen die Terroristen grundsätzlich anders als am Bildschirm zu schnappen. Warum soll die ganze Bevölkerung ausgeschnüffelt und beschuldigt werden, wenn einzelne nicht ins Systeme passen?
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  17. Pascal Kimoon 31. Juli 2015 um 14:42 Uhr ·
    Gibt es eine Hintertür wird die Unsicherheit getadelt. Gibt es keine Hintertür ist das auch verkehrt. Was denn nun?
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  18. Frank 31. Juli 2015 um 15:28 Uhr ·
    Die Regierungen sind nicht in der Lage ein Kommunikationssystem normaler Bürger zu entschlüsseln und wollen es deshalb aufgrund ihrer Unfähigkeit unsicherer machen ? Langsam nerven diese Pseudo-Friedensbringer
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  19. Peter 31. Juli 2015 um 20:32 Uhr ·
    In die Hände spielen oder jemanden (nicht) in die Karten schauen lassen.
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  20. SukamaN 1. August 2015 um 08:35 Uhr ·
    Zeitgeist gucken, danach hier bei der nicht ganz uninteressanten Debatte weiter diskutieren.
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  21. hessekaja 1. August 2015 um 13:53 Uhr ·
    der ONG-Aktivist muss aber auch geschützt werden wenn sein Leben durch Diktatoren oder Regime gefährdet ist – wie soll er seiner Aufgabe Nachkommen wenn er seine Ergebnisse nicht verschlüsseln kann/darf weil irgendein Heilsbringer vom NSA das in in den USA nicht wollte ? Ich glaube es gibt mehr gefährdete Aufklärer als vermeintliche Terroristen. Wenn ich das eine gegen das andere aufrechne, bin ich zugunsten des Datenautoren gegen den Datendieb. Vergesst nur nicht das ‚unsere Verfechter des Rechts und der Ordnung‘ mit unverschlüsselten Handy … Ach alles reden nützt ja eh nix. :-(
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    • hessekaja 1. August 2015 um 14:01 Uhr ·
      und Merkel ist ja auch egal :-(
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  22. Morpheus 2. August 2015 um 07:53 Uhr ·
    entweder Freiheit oder sporadische Kontrollen. Beides geht leider gottes in der heutigen Zeit nicht mehr. Dann lieber sporadische Kontrollen aber ich kann ich ruhe schlafen und man schnappt ein paar Schweine.
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  23. i2fcst@freenet.de 3. August 2015 um 12:01 Uhr ·
    ja ja, auch Autos sind extrem gefährlich. Die Autohersteller müssten sofort die Produktion von Autos einstellen, damit würde die Gefahr von Auto-Bomben erheblich reduziert… Ach ja, und Messer erst recht !
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  24. Parms 15. August 2015 um 09:41 Uhr ·
    ?! Bezahlte PR?! Was ist mit den Meldungen über Mega-gravierende Sicherheitslücken im iOS – darüber nur Schweigen… Unverständlich
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