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Deutscher Hersteller liefert die Apple-Tische: Kostenpunkt Kleinwagen

Die legendären Apple-Tische in den Retail-Stores kommen unter anderem aus Deutschland. Heinz-Herbert Dustmann ist der Geschäftsführer der Firma Dula, die ihren Hauptsitz in der Nähe von Dortmund hat. In der aktuellen Ausgabe der „Welt“-Zeitung darf er erstmals über den Millionen-Auftrag von Apple berichten.

Nachdem die mittelständische Firma jahrelang wegen der Verschwiegenheitserklärung nicht über die Fertigung für das weltweit größte Technik-Unternehmen reden durfte, hat Cupertino jetzt eine Ausnahme gemacht. In der „Welt“-Zeitung gibt er spannende Einblicke über die Kooperation:

„Sie schauen sich unsere Möbel mit der Lupe an“, sagt Dula-Projektmanager Helmut Hollekamp. Inzwischen könne Dula sogar Einfluss auf das Design ausüben, sagt er. Letztlich aber wird jedes neue Möbelstück von Apples Design-Chef Jonathan Ive abgenickt. Als er den Präsentationstisch für die Apple Watch aus Deutschland zu Gesicht bekam, soll er „Amazing“ gesagt haben, sagt Hollekamp.

Jedes noch so kleine Detail bei den Möbelstücken wird aus Cupertino vorgegeben. In drei extra für die Fertigung gebauten, fensterlosen Labors wird an neuen Tischen gebaut – das war aus Kalifornien so am Anfang gefordert worden, als Dula die ersten Tische für den iPod kreieren sollte. Die Extraanfertigungen für die Apple Watch beispielsweise seien bereits ein Jahr im Vorfeld entstanden. In die Räume haben nur ausgewählte Mitarbeiter mit Chip-Karte Zugriff. Eine Kamera streamt direkt in Apples Hauptzentrale, wer ein und wer ausgeht. Regelmäßig kommen Apple-Manager vorbei, um sich die Prototypen hinter verschlossener Tür anzuschauen.

Denn die Tische, die Dula in Vreden baut, sind nicht gewöhnlich. Gesonderte Ladestationen für die Apple-Geräte, eingebaute Router für den WLAN-Empfang und versteckte Schubfächer, die sich über Chip-Karten elektronisch öffnen lassen, machen die Möbelstücke so teuer wie ein Kleinwagen, berichtet die „Welt“ in der Print-Ausgabe. Auch auf die Materialien und beispielsweise den Glanzgrad der Tischplatten muss geachtet werden.

Dulas Tische stehen unter anderem in London, Paris und Berlin.

Hoffnung auf Raumschiff-Campus.

Und für Dula gibt es noch mehr Anlass zur Hoffnung auf eine lukrative Zukunft: Für den neuen Apple Campus 2 in Cupertino steht noch nicht fest, wer die Möbel liefert. Insgesamt 12.000 Beschäftigte benötigen Tische und Stühle in bester Qualität, wie die „Welt Online“ gesondert schreibt. Dula hofft, den Mega-Auftrag zu bekommen: „Wir stehen dafür bereit“, sagt Dula-Chef Heinz-Herbert Dustmann.

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Philipp Tusch
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24 Kommentare zu dem Artikel "Deutscher Hersteller liefert die Apple-Tische: Kostenpunkt Kleinwagen"

  1. Fischer5182 20. Juli 2015 um 08:07 Uhr ·
    „Soll er „Amazing“ gesagt haben“…Apple Mitarbeiter und besonders Vorsitzende, haben scheinbar einen sehr eingeschränkten Wortschatz ;)
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    • Jay Menno 20. Juli 2015 um 08:12 Uhr ·
      Simplicity
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    • Äppler 20. Juli 2015 um 08:33 Uhr ·
      Das ist in Amerika so
      iLike 17
    • Robert 21. Juli 2015 um 05:38 Uhr ·
      Wo ist das Problem? Teuer wie ein Kleinwagen? Ist eh ok für diese Qualität. Man stelle sich vor, Apple würde Tische von Ikea verwenden.
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  2. Chris 20. Juli 2015 um 08:15 Uhr ·
    Da sieht man halt wieder einmal woher Qualität kommt!
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  3. cinefex 20. Juli 2015 um 08:16 Uhr ·
    Nicht nur die Tische. Wir haben in knapp 100 x Swisscom Shops in der Schweiz 2013 und in diversen non-Apple Shops in Deutschland 2014 die beleuchteten Regale an den Wänden angebracht. Das war alles DULA. Gruesse
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  4. dany 20. Juli 2015 um 08:28 Uhr ·
    hi, habt ihr auch bemerkt das der neue iPod 50€ mehr kostet als in USA die 128gb Variante
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    • Nighty 20. Juli 2015 um 12:44 Uhr ·
      Sicher? In den USA sind die Preise ohne Steuern.
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  5. Kaiser 20. Juli 2015 um 09:04 Uhr ·
    Ein Hoch auf das deutsche Handwerk
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  6. NotYou 20. Juli 2015 um 09:19 Uhr ·
    Sind die eingebauten WLAN-Router eigentlich AirPort-Geräte oder sind die dann doch nicht mehr gut genug?
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    • cinefex 21. Juli 2015 um 20:35 Uhr ·
      weder die Router noch die iPhone/ iPad Kabel sind Original Apple Produkte.
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  7. RAMPUNK 20. Juli 2015 um 10:20 Uhr ·
    Ihr glaubt doch nicht wirklich dass da nur deutsche arbeiten und dass die bestimmen was geht und was nicht und welche Konzepte wie und mit welcher Qualität gefertigt werden müssen?! Es gibt bestimmte Gründe für die Fertigung an diesem Ort und weshalb der solange geheim gehalten wurde, aber mit Qualität hat das nix zu tun, die kann man auch in China fertigen?
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    • Stein 20. Juli 2015 um 11:44 Uhr ·
      Natürlich kannst du das überall auf der Welt anfertigen – nur sind viele Tische aus Deutscher Eiche gebaut und das Now-How gibt es auch nur hier genauso wie bei den Fensterscheiben (von Seele) für die Apple Stores & Headquater (Apple Campus 2). Außerdem schätzen die meisten ausländischen Bezugsfirmen immer noch die Deutsche Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit, die meines Erachtens immer weiter schwindet.
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      • Andi 20. Juli 2015 um 13:09 Uhr ·
        Die schwindet nur aufgrund der steigenden Migrantenanzahl und der Vermischung von verschieden Kulturen. Mit der Globalisierung verliert jedes Land sein eigenes Gesicht.
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      • Thomas 20. Juli 2015 um 13:09 Uhr ·
        Now-How? Echt jetzt? Du machst auf Klugscheisser und failst dann so übel? Smh…
        iLike 4
      • oldschool 20. Juli 2015 um 19:55 Uhr ·
        &Andi & die zehn Like-Geber: Unfug & schämt euch! @ Apfelpage: bitte den Post von Andi löschen!
        iLike 8
      • Stein 21. Juli 2015 um 07:52 Uhr ·
        @Thomas Sorry hab mich vertippt – Danke für den Hinweis
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  8. rattiger Fingernagel 20. Juli 2015 um 11:33 Uhr ·
    Rampunk du schrammst mit deiner Aussage ganz haarscharf an der deutschen Handwerkskunst und der chinesischen Quantität vorbei…
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    • Donnerfuss 20. Juli 2015 um 13:06 Uhr ·
      Alles eine Kostenfrage. Gibt den chinesen genug geld und die kopieren dir das iphone 1:1 das selbst ihr apple fanatiker kein Unterschied sehen wird
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    • RAMPUNK 20. Juli 2015 um 15:57 Uhr ·
      Ich finde etwas mehr Toleranz und Weitsicht wären eher angebracht, als diese träumerischen, unaufgeklärten Aussagen. Vor allem weil hier eine Menge Leute sind (vor allem die hier laut deutsche Wertarbeit schreiben), die mit einem SmartPhone in der Tasche rumlaufen, dessen Qualität sie vor allen anderen bevorzugt, diese aber in einem Asiatischen Land gefertigt wurde. „Made In“ hat überhaupt keine Bedeutung und erst recht heutzutage nicht mehr. Damals vielleicht, Zu Nachkriegszeiten, um den Export anzukurbeln, was aber schließlich auch nicht immer der Wahrheit entsprach, als mehr der PR, und vor allem bei dem Hintergrund, dass viele Produkte nicht nur aus einem Teil bestehen letztlich auch noch. Zu Herrn @Stein, die deutsche Eiche ist nunmal die deutsche Eiche und wächst auf Grund ihres Namen in Deutschland, also als Argument hinfällig, weil nicht wirklich deutscher Einfluss dahinter steckt. Was das „Know-How“ betrifft, so würde ich mich nicht soweit aus dem Fenster lehnen, da das sehr schnell abgehoben und unrealistisch wirkt und außerdem lächerlich zu gleich, ist doch die oben genannter Firma an Konzepte und Arbeitsweisen gebunden, ach und die Eiche, ja, die kommt hier als logistischer Vorteil daher, hat also mit know-how nix zu tun. Zurück zum Artikel, die Tiache stehen unter anderem in London, Paris und Berlin… wer weiß wirklich wo sonst noch und warum sollten diese Tische auch in den USA stehen, wo die doch selbst eine große Holzindustrie haben… da kommt mir der Gedanke, dass dieses deutsche Unternehmen aus einem geografischen und logistischen Vorteil ausgesucht wurde um in Europa umzusetzen, was bereits in den USA Standart sein soll. Im Text steht auch, dass sie jetzt erst, so langsam mitentwerfen dürfen…. Letztendlich „Know-How“ ja, aber bitte nicht so hochnäsig und davon ausgehen, dass das nur in Deutschland so sein kann.
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  9. mak 20. Juli 2015 um 14:49 Uhr ·
    Das deutsche „Text-Handwerk“ ist von dieser Qualität offenbar nicht mehr sonderlich betroffen: „In der “Welt”-Zeitung …“ – ich fass’ es nicht!
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  10. Philipp 21. Juli 2015 um 06:54 Uhr ·
    LOL kein Scherz nun, wir bzw die Fa. Dula arbeitet mit uns zusammen. Wir hatten nun eine Anfrage von denen für ein Gefälleflachdach. Kann mir vorstellen das die mehrere Sachen mit Apple machen evtl sogar das Dach aus Köln? ;-) Kein Witz.
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    • o.wunder 21. Juli 2015 um 10:08 Uhr ·
      Sei vorsichtig was Du hier öffentlich sagst.
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  11. o.wunder 21. Juli 2015 um 10:07 Uhr ·
    Ich finde de Tische nicht sonderlich gut verarbeitet. Scheinen furniert zu sein, kein Vollholz, und das Furnier an den Einlässen für die Stromkabel im nördlichen Hamburger Apple Store war schon an den Kanten verschlissen.
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