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Lobbyismus von US-Konzernen: Microsoft, Apple und Co in Brüssel

Auf dem Markt ist es mittlerweile täglich Brot, dass Branchenvertreter aus den verschiedensten Bereichen versuchen, Einfluss auf die politische Exekutive und Legislative zu nehmen. Genannt wird das Lobbyismus und auch Technik-Konzerne aus den Staaten sind auf EU-Ebene sehr engagiert in diesem Bereich. Aus dem Transparenzregister der Europäischen Union, veranschaulicht von Statista, geht hervor, welche Giganten die größte Lobby-Truppe haben.

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Die im Vergleich größte Einflussarbeit leistet Microsoft mit 14 Personen in Brüssel und Straßburg. Der Software-Riese treibt ein jährliches Vermögen zwischen 4,5 und 5 Millionen Euro auf, um die persönliche Beziehung zu den Abgeordneten zu pflegen. Auch Google hat mit 9 Lobbyisten alle Hände voll zu tun, insbesondere bei den Nutzerrechten und der Datentransparenz der Suchmaschine besteht Redebedarf. Ziel der Unternehmen ist es, mithilfe der Bindung zu den Gesetzesgebern in europäischer Instanz die Entscheidungen zu ihren Gunsten zu beeinflussen.

Apple selbst hat fünf Leute vor Ort. Zu den Themen, auf die Apple Einfluss nehmen will, gehören der Datenschutz und der Umgang mit Persönlichkeitsrechten in der EU. Mittlerweile dürften die Kalifornier auch verstärkt in den Bereich der Gesundheitsdaten und mobilen Bezahldienste sowie Streamingdienste vorstoßen. Nicht zuletzt gilt es auch Unternehmenssteuern der US-Firmen in der EU so gering wie möglich zu halten. Die Ausgaben für die Lobby-Arbeit von Apple sind dennoch geringer, als die der Konkurrenten.

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Philipp Tusch
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10 Kommentare zu dem Artikel "Lobbyismus von US-Konzernen: Microsoft, Apple und Co in Brüssel"

  1. Nick 5. Mai 2015 um 16:43 Uhr ·
    Ekelhaft diese Lobbyisten. Aber wer soll das verbieten? Die, die das können, bekommen eben von diesen Lobbyisten Honig ums Maul geschmiert. Also von daher als Bürger Maul halten und akzeptieren :)
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  2. Jürgen 5. Mai 2015 um 17:34 Uhr ·
    Ich sehe das mit gemischten Gefühlen. Ich arbeite im Energiebereich und auch dort gibt es natürlich Lobbyisten. Was ich schon an ersten Gesetzentwürfen von Ministerien oder Parteien gesehen habe, ist zum Teil fürchterlich. Da fehlt einfach oft Sachkenntnis. Und in diesem Fall sind Verbände, die ja auch Lobbyismus betreiben, ein Segen.
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    • Gam9bit 5. Mai 2015 um 18:34 Uhr ·
      Eben. Lobbyismus übernimmt leider oft die Rolle des Beraters. Die oft unwissenden Politiker müssen irgendwie geleitet werden. Leider gibt es auch die bösen Jungs, die natürlich auch ihre Meinung vertreten haben wollen.
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    • Nwad 6. Mai 2015 um 06:53 Uhr ·
      Lobbyisten haben es durch Machtmissbrauch schon lange geschafft, die Lobby-Arbeit in den Dreck zu ziehen. Am schlimmsten ist die Pharmaindustrie. Hier geht es nur darum den höchsten Profit herauszuschlagen und langsam aber sicher Alternative Heilungsmethoden zu verdrängen. Das Microsoft, Google und Facebook in diesem Bereich so stark vertreten sind macht mir Bauchschmerzen.
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  3. smoga1 5. Mai 2015 um 18:31 Uhr ·
    Es hat nur leider ein „Gescmäckle“ wenn der, den es betrifft den, der es entscheidet, berät! Außerdem wird beimischen Dingen der Verbraicher, also wir, außen vorgelassen. Wir kriegen doch immer nur den bocktest den die verzapfen zum ausbaden vorgesetzt. Siehe stromsparende PlayStation 4. 40€ Mehrkosten für den Verbraucher und 1,39 € stromersparnis im Jahr. Nach 20 Jahren haste die Kosten wieder drin, nur wer zockt solange mit ner PS4?
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    • smoga1 5. Mai 2015 um 18:32 Uhr ·
      *bei solchen Dingen der Verbraucher @apfelpage: eine Edit Funktion in der App wer mal ein echtes Novum ;-)
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      • Max 5. Mai 2015 um 20:37 Uhr ·
        Finde ich auch.
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  4. smoga1 5. Mai 2015 um 18:33 Uhr ·
    *wär
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    • smoga1 5. Mai 2015 um 18:34 Uhr ·
      * Bockmist … Ach leck mich doch!
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  5. Victor G. 5. Mai 2015 um 20:57 Uhr ·
    ich hätte mir nicht gedacht das google und ibm gleich auf sind
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