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Reise in die Vergangenheit: Der Apple-Drucker

Heute bietet Apple im eigenen Online Store nur noch AirPrint-Drucker von Drittanbietern an. Damit können Nutzer drahtlos von ihrem iPhone, iPad oder Mac aus etwas zu Papier bringen. Doch es gab auch Zeiten, in denen Apple selbst so einen Drucker angeboten hat. Was viele gar nicht wissen, denn heutzutage hält sich der kalifornische Konzern wieder komplett aus der Branche heraus.

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Schon 1979 startet der Apple-Drucker.

Die Ambitionen von Apple in dem Markt neue Maßstäbe zu setzen, gehen bis ins Jahr 1979 zurück. Damals gab es noch nicht einmal den heute bekannten Macintosh – das passende Zubehör dazu allerdings schon. Mit dem Apple Silentype hat Cupertino ein Modell zu Tage befördert, das für damalige Verhältnisse wahnsinnig fortschrittlich war. Der Drucker benötigt – wie heute auch noch – Tintenpatronen, konnte diese aber schon zu dieser Zeit perfekt einsetzen. Denn wie der Bedienungsanleitung für den Drucker zu entnehmen ist, kommt der Silentype in einer recht hohen Auflösung daher. So sind 80 statt der sonst 40 Spalten auf dem Blatt Papier möglich:

Compare the program listing on your screen with the one the Silentype printed. You’ll notice that the program lines listed on the screen are less than 40 characters wide, while the lines listed on the Silentype’s paper can be much longer (up to 80 characters).

Der Preis des Gerätes lag bei relativ günstigen 599 Dollar. Das Fachportal Shrineofapple hält sogar ein Video zum Drucker bereit. Damals konnte der Silentype aber nicht wirklich große Erfolge aufweisen, da für den Druck spezielles Papier benötigt wurde, das einfach nicht in den Standardgrößen vorlag. Das wurde dem Konzern zum Verhängnis.

LaserWriter 8500: Der letzte Apple-Drucker.

Im Sommer 1997 – das ist noch gar nicht so lange her – beendete Apple sein Engagement auf dem Drucker-Markt mit einem letzten Gerät, das veröffentlicht wurde. Der LaserWriter 8500. Dieses Modell war für den Einsatz im Großraumbüro ausgelegt, in dem große Netzwerke die PCs miteinander verbinden. Außerdem konnte es erstmals in A3 drucken. Der LaserWriter war, der Name legt dies schon nahe, ein Laserdrucker von Apple.

Die zuvor in regelmäßigen Abständen veröffentlichten Tintenstrahldrucker hatte der Mac-Produzent aber nicht alleine stemmen wollen: Apple hat sich nämlich bei der Entwicklung der Drucker stets mit Kooperationen bemüht, um den Vorstoß voranzustreiben. Zu den Geschäftspartnern zählten Canon, HP und Fuji bzw. Xerox. Alle sind heute noch in dem Markt tätig, für Apple ging es hier nicht weiter.

Insgesamt 40 Drucker hat Apple – alle Versionen und Updates mit inbegriffen – im Laufe der Jahre veröffentlicht. Als Überreste gibt es heute lediglich die einzelnen Support-Dokumente, wie dieses hier.

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Philipp Tusch
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3 Kommentare zu dem Artikel "Reise in die Vergangenheit: Der Apple-Drucker"

  1. mak 12. März 2015 um 16:23 Uhr ·
    »Mit dem Apple Silentype hat Cupertino ein Modell zu Tage befördert, das für damalige Verhältnisse wahnsinnig fortschrittlich war.« Zu Tage befördert, klar. Nachdem er wie viele Jahrzehnte in den Archiven verschüttet war? Wer nicht schreiben kann, sollte es auch nicht mit geschwollenen Kommentaren zu übertünchen versuchen. »Damals konnte der Silentype aber nicht wirklich große Erfolge aufweisen, da für den Druck spezielles Papier benötigt wurde, das einfach nicht in den Standardgrößen vorlag. Das wurde dem Konzern zum Verhängnis.« … zum Verhängnis, klar. Darum gibt es Apple auch nicht mehr. Ihr schreibt immer noch ein dummes Zeug, das schreit zum Himmel!
    iLike 3
    • DiscoDenis 12. März 2015 um 20:53 Uhr ·
      Dafür war das lesen deines Kommentars Zeitverschwendung.
      iLike 7
  2. SB 12. März 2015 um 18:01 Uhr ·
    Dein Kommentar ist einfach nur unnötig und arrogant .
    iLike 7

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