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Spotlight-Suche in OS X Yosemite: Apple äußert sich zur Sammlung der Standortdaten

Apple legt vermehrt viel Wert auf Sicherheit und vor allem auch Transparenz. Das ist auch enorm wichtig für die Zukunft und neue Technologien wie beispielsweise Apple Pay. Denn nur wenn die Nutzer dem Konzern vertrauen können, sind Produkte wie der neue Bezahlservice auch erfolgsversprechend. Apples erneuerte Spotlight-Suche in OS X Yosemite sorgte zuletzt für Schlagzeilen. Schließlich gibt das Feature nach jeder Suchanfrage den Standort des Mac-Nutzers an Apple weiter. Hat der Nutzer die Ortungsdienste am Mac deaktiviert, kann Apple laut den Erklärungen in den Einstellungen dennoch den ungefähren Standort über die IP-Adresse ermitteln. Apfelpage berichtete.

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Diese Neuerung stieß nicht nur bei einigen Nutzern auf Widerstand, sondern wurde auch in den Medien teilweise als "Rückstand" bezeichnet. So galt Apple doch bislang als Vorreiter in Sachen Sicherheit, Datenschutz und Transparenz. Um dieser Rolle weiterhin gerecht zu bleiben, äußerte sich der Konzern nun umgehend zu den Vorwürfen die Daten der Nutzer über die Spotlight-Suche fleißig sammeln zu wollen. Gegenüber dem Nachrichtenportal iMore hat Apple Stellung zu den aktuellen Vorwürfen bezogen und erklärt den Ablauf hinter den Kulissen der neuen Spotlight-Suche.

In der Stellungnahme heißt es, dass die Daten der Spotlight-Suche, die an Apples Server gesendet werden, nicht zur Identifizierung der Nutzer dienen und darüber hinaus auch nicht zu diesem Zweck gespeichert werden. Desweiteren ist der Prozess laut Apple sehr kurzlebig. Die an den Apple Server gesendeten Daten werden lediglich 15 Minuten lang gespeichert und danach vollends verworfen. Apple betont außerdem, dass der Konzern nach wie vor den Schutz der privaten Daten der Nutzer als oberste Priorität ansieht. Mit der Benutzung von Apple-Geräten wird weiterhin die Privatsphäre der Anwender gewahrt.

Um die Spotlight-Suche zu verbessern aber dem Nutzer dennoch ein Maximum an Privatsphäre zu gewährleisten, hat Apple den Umfang an Informationen, die an die Apple Server gesendet werden, auf ein Minimum reduziert. Es werden zudem auch keine IP-Adresse mitgespeichert und exakte Standortdaten ermittelt. Apples Spotlight-Suche ist alles andere als ein hartnäckiges Tool für die Standort-Erfassung des Nutzers. Apple betont darüber hinaus, dass auch die Such-Historie weder von Apple noch von jemand anderem nachvollzogen werden kann. Alle Apple Geräte setzten dabei auf eine temporäre anonymisierte Session-ID, die nach 15 Minuten wieder verworfen wird.

Um die Privatsphäre der Nutzer auch in Zukunft zu wahren, arbeitet Apple zunehmend mit Microsoft zusammen, heißt es in dem Statement gegenüber iMore weiter. So werden an die Suchmaschine Bing lediglich die einzelnen Suchanfragen der Nutzer und einzig und allein städtische Informationen weitergegeben. Microsoft speichert dabei weder die Suchanfragen noch die IP-Adresse der Nutzer. Im Fazit kann also festgehalten werden, dass die Nutzer von Apple Geräten keine Besorgnis haben müssen, dass ihre persönlichen Daten in falsche Hände geraten. So kann auch weiterhin, seitens Apple, die Spotlight-Suche mit dem gesamten Featurespektrum als auch die Suchmaschine Bing und Apples hauseigener iTunes-Dienst ohne Bauchschmerzen genutzt werden.

Mitte September hat Apple zuletzt eine neue Internetseite gestartet, wo der Nutzer sich über den Schutz der Privatsphäre durch Apple informieren kann. Tim Cook legt sehr viel Wert darauf, dass die Nutzer dem Konzern ihr Vertrauen schenken.

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Michael Kammler
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21 Kommentare zu dem Artikel "Spotlight-Suche in OS X Yosemite: Apple äußert sich zur Sammlung der Standortdaten"

  1. GO 21. Oktober 2014 um 10:02 Uhr ·
    Lippenbekenntnisse. Aber warum den Nutzer nicht vorher fragen? Bei iOS genauso. Man muss sich durch alle Einstellungen wühlen damit man Ortungsdienste, iAd, Diagnoseauswertungen usw. ausstellt. Die Methode ist doch, dass 90% der Nutzer das garantiert nicht machen also immer fleissig nach Hause funken.
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    • TomKee 21. Oktober 2014 um 10:35 Uhr ·
      Die Diagnose Einstellungen abzustellen finde ich ein wenig undankbar … Gerade die Diagnoseberichte zeigen doch den Apple Entwicklern warum das Neuste Update mal wieder in die Hose gegangen ist und können durch die Fehler lernen und das nächste Update fixen… Allein von dem rumgeschreihe: „Ey mein WLAN funktioniert nicht mehr“ wissen die Jungs immer noch nicht woran es liegt…Für alles andere bin ich auc iad’s aus und gut ist …
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      • GO 21. Oktober 2014 um 11:46 Uhr ·
        Dafür testet man ausgiebig. Den Nutzer testen zu lassen ist wohl nicht der richtige Ansatz.
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      • Einfachkoch 21. Oktober 2014 um 12:38 Uhr ·
        man lässt doch den Nutzer nicht testen. Es ist aber etwas anderes ob man vielleicht 10.000.000 Entwickler etwas testen lässt oder eine Software an 3.000.000.000 Nutzer released. Bei iAd gebe ich Recht und alles andere wird bei der ersten Einrichtung abgefragt… Ortungsdienste u.s.w. !!! Also was wollt ihr? Wohl irgendwann mal eingerichtet und die Einstellungen schon 3mal mit auf ein neues gerät genomme. Und nun meckern weil man das vergessen hat?!
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    • Chris DE 21. Oktober 2014 um 13:33 Uhr ·
      Sorry aber ich kann diese ganze Panik mache und Gehetze echt nicht nachvollziehen. Wenn jemand zu dumm ist seine Ortungsdienste zu deaktivieren selber schuld. Es gibt ja Möglichkeiten sowas zu unterbinden. So ist das ja nicht.
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  2. doubleU 21. Oktober 2014 um 10:12 Uhr ·
    Meiner Meinung nach kannst du heutzutage eh nicht kontrollieren, wohin es mit deinen Daten hingeht. Egal ob nun Spotlight, Facebook, Whatsapp ect. Wenn du auf 100% ige Anonymität legst, dann muss man sich vom Internet ( egal ob PC oder Smartphone) trennen und selbst dann glaube ich, dass deine Daten auf irgendeinem Weg in andere Hände geraten.
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    • GF 21. Oktober 2014 um 13:29 Uhr ·
      Z. b. werden die ganzen Daten z. B. bei Ärzten in Computersysteme eingetragen.
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  3. to GO 21. Oktober 2014 um 10:26 Uhr ·
    Ich kann dein Problem nicht nachvollziehen. iAD hab ich noch nie gesehen. Ist generell ausgeschaltet, ohne mein Zutun. Ortungsdienste – was den Mac betrifft wird man einmal bei der Neuinstallation gefragt und dann nie wieder. Bei der Software ist es genau so. Also wer wühlt denn hier??? Lippenbekenntnisse??? Woher weißt du das? Die Geschäftsidee von Apple ist nicht, mit Daten zu handeln. Im Gegensatz zu Google und Co. Die müssen das bei Strafe ihres Unterganges machen. Und Apple??? Die haben so viel Kohle und steigern sich ständig. Warum sollen sie ihren guten Ruf aufgeben? … um viel zu verlieren. Macht überhaupt keinen Sinn. Wenn du dich schon aufregen willst, dann lieber über die Gutgläubigkeit der Google/Android/Facebook/Twitter usw. – Jünger. Im Übrigen: So wichtig bist du nun auch nicht.
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    • 21. Oktober 2014 um 13:30 Uhr ·
      Wenn wir alle nicht „so wichtig“ sind, warum besteht dann seitens der Industrie, der Geheimdienste etc. ein so ein großes Interesse an unseren doch so „unwichtigen“ Daten? Tja, ein Schelm, wer … ; )
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  4. OneWest 21. Oktober 2014 um 10:33 Uhr ·
    iOS 8.1 (Safari), wenn ich ein Tab worauf ein video läuft lösche, hört man das video noch gut 5 sekunden weiter. Regt mich übelst auf. Langsam aber sicher reicht es mit den bugs.
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  5. omniskop 21. Oktober 2014 um 10:54 Uhr ·
    Bin ich der einzige den Yosemite bei der Installation gefragt hat, ob es mir in Spotlight lokale Suchergebnisse suchen soll? Und den kann ich mir nicht verkneifen: Apple kümmert sich um transparenz in Yosemite… badumm tss! :D
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    • GF 21. Oktober 2014 um 13:27 Uhr ·
      Dieser Witz… leider gehen ja keine Emoij.
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      • omniskop 21. Oktober 2014 um 17:11 Uhr ·
        Von Mac zu Mac gehen Emojis!
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      • omniskop 21. Oktober 2014 um 17:13 Uhr ·
        „Bearbeiten“ > „Sonderzeichen“ oder CTRL+CMD+LEERTASTE Allerdings ended auf apfelvage anscheinen die Nachricht ab der Stelle wo ein Emoji kommt.
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  6. derwahrekevin 21. Oktober 2014 um 11:02 Uhr ·
    Aber die Bäume flüstern in meine Nase
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  7. Maxiklin 21. Oktober 2014 um 11:47 Uhr ·
    Die Antwort Apples gut und schön,aber warum wurde nicht nachgefragt, warum überhaupt Daten im Zusammenhang mit Spotlight an Appleserver gesendet werden. Wenn das eh wieder verworfen wird und in keinerlei Darenbanken o.ä. einfliesst, was soll das dann ? Versteh ich nicht so ganz. Wäre etwa so, als würde ich Daten von Personen auf offener Strasse mühsam notieren und den Notizblock damit Abends schreddern
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    • MisterX 21. Oktober 2014 um 13:12 Uhr ·
      Das witzige ist doch, das man bei der Installation gefragt wird. Hier wird sich nur mal wieder aufgeblasen! Die Daten so kurz zu speichern, macht deshalb Sinn, weil du so zu deiner Suche Informationen erhalten kannst, die du ohne Standort nicht erhalten kannst, aber nach 15 Minuten werden sie wieder gelöscht, weil du dann sicher fertig gesucht hast! ;)
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    • Äppler 21. Oktober 2014 um 15:10 Uhr ·
      Wenn du Siri fragst wo die nächste Pizzaria ist kann sie nur antworten wenn sie weiß wo du bist. ;)
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  8. GF 21. Oktober 2014 um 13:25 Uhr ·
    Das hätte es unter Steve nie gegeben! Finde ich aber gut, v. a. dass Apple ein wenig transparenter wird. Die Geheimniskrämerei vor den Keynotes finde ich gut, die können sie lassen, aber sonst muss man sagen, dass Apple über die letzten Jahre immer transparenter geworden ist.
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    • Felix 21. Oktober 2014 um 15:59 Uhr ·
      Immer ihr mir euren Steve. Hast du ihn persönlich gekannt?
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  9. Tester 21. Oktober 2014 um 15:16 Uhr ·
    Apples neue Transparenz gefällt mir gut
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