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Wegen eBook-Preisabsprachen: Verfahren gegen Apple beginnt

Apple muss sich abermals vor Gericht verantworten. Es geht um eBook-Preisabsprachen. Das Verfahren beginnt.

Bei der Einführung des ersten iPads 2010 und damit auch des iBooks Stores war Amazon vorherrschend Marktführer im Bereich der eBooks. Der Online-Händler verkaufte seine virtuellen Bücher damals mit Verlust und konnte sie dadurch sehr billig anbieten. So zahlte Amazon bei jedem verkauften Buch noch eine Summe an die Verlage. Dadurch konnten sie zwar gut profitieren und auch Amazon baute seine Marktanteile aus, jedoch waren die Verlagshäuser mit den Preisen, die die Kunden zahlen mussten, weniger zufrieden. Die Käufer sollten sich nicht an die billigen Preise gewöhnen, da sie sonst höhere nicht mehr akzeptieren würden.

Da kam das Angebot von Apple gerade recht: Steve Jobs einigte sich mit den Verlagen auf ein Agentur-Modell, so der Vorwurf des NY-Gerichts. Das heißt, die Verlage dürfen den Preis bestimmen. Apple sicherte sich eine Kommission von 30 Prozent. Außerdem legte der Konzern in einer extra Klausel fest, dass kein anderer Händler die eBooks billiger verkaufen durfte. Die Folge: Der Preis ging in die Höhe.

Fünf der sechs größten US-Verlage machten angeblich bei diesen illegalen Preisabsprachen mit. Mittlerweile haben sie schon eine Strafe gezahlt. Nur Apple sträubt sich weiterhin.

Das Kartell habe den Verbraucher Millionen gekostet, argumentiert der Anwalt der Regierung. Die Anklage sei bizarr, meint Apple, man habe sogar den Markt von der Vorherrschaft Amazons befreit.

Das Verfahren läuft in New York noch drei Wochen. Sollte Apples Preisabsprache enttarnt werden, wird in einer neuen Verhandlung die Strafzahlung beschlossen. Als Beweise werden vor allem eMails des ehemaligen Apple CEO Steve Jobs herangezogen.

[via Guardian]

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Robert Tusch
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8 Kommentare zu dem Artikel "Wegen eBook-Preisabsprachen: Verfahren gegen Apple beginnt"

  1. Mark 4. Juni 2013 um 16:18 Uhr ·
    Ja die Preis sind nun wirklich hoch
    iLike 0
  2. roffl 4. Juni 2013 um 16:22 Uhr ·
    Kann mir jemand erklären, was an dem verhalten von Apple illegal sein soll?
    iLike 0
    • Mark 4. Juni 2013 um 16:24 Uhr ·
      Preisabsprachen sind illegal
      iLike 0
    • Mark 4. Juni 2013 um 16:26 Uhr ·
      Und die haben ja die Preise absichtlich hochgedrückt also Schaden für verbraucher
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      • AppleFreak 4. Juni 2013 um 16:29 Uhr ·
        aber trozdem so niedrig, dass sie die billigsten waren
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    • roffl 4. Juni 2013 um 16:42 Uhr ·
      Danke, jetz versteh ich’s :D
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      • Steve 5. Juni 2013 um 00:32 Uhr ·
        Die haben die Preise überhaupt nicht hocjgedrückt, sondern lediglich sich gesichert das niemand anders das gleiche Produkt billiger verkaufen darf und somit nichts anderes als z.B. HRS das Hotelportal. Darauf wird sich sicher Apple im laufe der Verhandlung berufen, denn die Verlage haben die Preise hichgeschraubt. Apples Rolle in diesem Spiel war zwar begünstigend aber eher passiv.
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  3. Fabel 5. Juni 2013 um 11:37 Uhr ·
    Ob passiv oder aktiv. Apple war Teil der Absprache. Und dem Artikel zufolge war Apple aktiv beteiligt. Wie auch immer. Eine Straftat bleibt es.
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